Nie wieder Brückenstecker – Der VL60 bekommt ein upgrade

Ein kleiner Rückblick

Logikmodule bieten die Möglichkeit, Signale zuverlässig und kostensparend zu verknüpfen. Anstatt die Sensoren in Reihe oder parallel zu schalten, werden die Signale hierbei über Logik-Gatter aus der Halbleitertechnik verknüpft.

 

Die Produkte der Baureihe VL60 von ipf electronic sind Logikverteiler, die über eine klassische, vierpolige M12-Steckverbindung, sowohl maschinen- als auch sensorseitig angeschlossen werden. Die folgende Abbildung zeigt das Schaltschema des von ipf electronic entwickelten Logikmoduls VL600118: Die Spannungsversorgung wird auf die Sensoranschlüsse geschliffen. Vier logisch verknüpfte Eingänge schalten den ersten, vier weitere den zweiten Ausgang. Das ist simpel und effektiv. Sollten nicht alle Eingänge belegt sein, lässt sich für deren Schutz einfach der vergossene und somit wasserdichte Simulationsstecker VK000035 verwenden.

 

Das Problem mit der Reihenschaltung und Vorteile gegenüber der Parallelschaltung

Immer wieder erhielt der Support von ipf electronic Rückfragen von Kunden, weil die Reihenschaltung, bei der der Schaltausgang des erstens Sensors das zweite Gerät mit Spannung versorgt, nicht funktioniert. Damit eine solche Reihenschaltung funktioniert, sind zwei Merkmale entscheidend: der Einschaltstrom des zweiten Sensors und der Spannungsabfall des ersten Sensors. Häufig kommt es vor, dass der erste Sensor in der Reihe in den Kurzschlussschutz umschaltet, da der Einschaltstrom des zweiten Gerätes zu hoch ist. Das ist zumeist der ­häufigste Grund, warum eine Reihenschaltung nicht funktioniert. Eine weitere Möglichkeit für eine verdrahtete Logik besteht in einer Parallelschaltung. Zwar ist diese technisch ohne Probleme umsetzbar. Mit einem Logikmodul werden hingegen am Ende dennoch Material- und Arbeitskosten eingespart.

 

Wie aus dem VL60 der VL61 wurde

Die Techniker von ipf haben seit längerem den Wunsch, die Logikmodule flexibler auszulegen. Allerdings würde dies mit erheblichem Mehraufwand verbunden sein. Mithilfe der IO-Link-Technologie konnte stattdessen eine Standardlösung entwickelt werden, mit der ohne hohen Aufwand systemübergreifend gearbeitet werden kann. Nachfolgend die neuen Features der Lösung in Kürze.

 

Frei konfigurierbar

Die Versionen haben vier oder acht Eingänge, die direkt frei mit dem Ausgang verknüpft werden können. Eine neue Möglichkeit besteht darin, Eingänge in zwei Gruppen je Ausgang zusammenfassen zu können, die wiederum auf eine, ebenfalls frei einstellbare, Gruppenlogik zusammengeführt werden. Folgendes Beispiel veranschaulicht eine solche Gruppierung:

 

Die Parametrierung des Logikmoduls

Die Abbildung eines Ausschnitts der Oberfläche des IO-Link-Masters VY000005 zeigt, welche Optionen zur Einstellung des Moduls zur Verfügung stehen.

Ebenfalls ist es hier möglich, die Eingänge den zwei oben beschriebenen Gruppen zuzuordnen. Welcher Logik die jeweiligen Gruppen folgen, lässt sich separat einstellen und damit festlegen.

 

Die Überprüfung des Flankenwechsels:

Diese Funktion sorgt dafür, dass der Ausgang erst schaltet, wenn alle verknüpften Eingänge einen negativen Flankenwechsel vollzogen haben. Indirekt wird hierüber die Funktion des Sensors überwacht.

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