Nicht nur hören, sondern auch sehen!

Leckagesuchgerät mit Ultracam

 

In vielen Industrieländern werden etwa 10% des gesamten industriellen Stromverbrauchs für die Drucklufterzeugung benötigt, in Deutschland sind es sogar 14%. Leckagen sind der Hauptfaktor für unnötige Energieverluste. Die meisten Druckluftsysteme weisen Verluste im Bereich von etwa 20% bis 40% auf, manche Systeme sogar mehr als 60%. Die Identifizierung und Beseitigung von Druckluftleckagen ist angesichts solcher Zahlen die wirksamste Methode zur Senkung des Energieverbrauchs.

 

Um geeignete Maßnahmen umzusetzen, hat ipf electronic im Jahr 2020 das Leckagesuchgerät UY000001 ins Produktportfolio aufgenommen. Die vielen positiven Reaktionen unserer Kunden haben uns dazu motiviert, die Lösung weiter zu optimieren, damit die Leckageortung in Druckluftsystemen noch effektiver wird. Bisher konnten Leckagen akustisch geortet und anschließend beseitigt werden. Mit der neuentwickelten UltraCam ist es jetzt möglich, Leckagen auf dem im Gerät integrierten Display sichtbar zu machen und sie somit noch schneller und präziser zu finden. Hierzu werden 30 digitale MEMS (mikroelektromechanische Systeme), ein FPGA-Chip (Field Programmable Gate Array) und ein Prozessor verwendet, um die sogenannte Ultraschallkarte (farbliche Darstellung der Leckagestellen) zu berechnen. Der verwendete Algorithmus nennt sich Beamforming. Um auch in dunklen Umgebungen Druckluftlecks aufzuspüren, integriert die neue Lösung zusätzlich 5 LEDs und einen Umgebungslichtsensor.

 

Bereits vorhandene Leckagesuchgeräte (ab Hardware-Version 2.0) lassen sich problemlos mit der UltraCam AU000030 nachrüsten. Hierzu ist lediglich ein Software-Update notwendig. Des Weiteren sind die neuen Leckagesuchgeräte als Set in einem handlichen Koffer mit komplettem Zubehör und Software zur Erstellung einer Dokumentation für ein Energiemanagement gemäß ISO 50001 unter den Artikelnummern UYKS0001 oder VY000024.

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